Die 1952 in Schwerin geborene Fotografin Angela Fensch ist bekannt für ihre fotografischen Langzeitprojekte. Nach einer Ausbildung als Bibliothekarin arbeitete sie von 1972 bis 1990 freiberuflich als Fotomodell beim Modeinstitut der DDR, u. a. für die Zeitschriften „Für Dich“, „Das Magazin“, „Sibylle“ oder „Modische Maschen“. Ab 1974 war sie parallel dazu fotografische Assistentin beim Fernsehen der DDR. 1975 begann sie eine Ausbildung zur Fotografin, ab 1976 studierte sie Fotografie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst, Leipzig. Als freiberufliche Fotografin veröffentlichte sie in zahlreichen Magazinen. 1984 wurde sie Mitglied im Verband Deutscher Journalisten.
Die erste Serie zum Projekt „KindFrau“ entstand 1988 für das gleichnamige Fotobuchprojekt im Auftrag von Benteli/Bern. Zu diesem Projekt entstand 2022 die dritte Folge. 1991 entstand der Fotoessay „MannFrau“ für die edition q, Berlin. 1996 begann sie das fotografische Langzeitprojekt „Jugendliche aus der Uckermark“. Weitere Fotoprojekte entstanden in der Zusammenarbeit mit Bazon Brock.
Angela Fensch hatte zahlreiche Ausstellungsbeteiligungen und Einzelausstellungen, u. a. war sie 2010 im Goethe-Institut, Hongkong/China zu einer Einzelausstellung eingeladen mit der Langzeitstudie „Frauen Porträts Kinder, 1989 und 2005“.
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