Sonderausstellungen

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verlängert bis 02.02.25 - Ein Leben für die Kunst.
Die expressiv-symbolistischen Welten der Thea Schleusner.
31.08.2024 - 12.01.2025
Dienstag-Samstag 10:00-17:00 Uhr, Sonntag 13:00-17:00 Uhr
Eine Werkschau in Zusammenarbeit mit der Naser-Stiftung und der Lutherstadt Wittenberg.  Thea Schleusner, 1879 als Tochter des Wittenberger Theologen Georg Schleusner in das Kaiserreich hinein geboren, durchlebte den Ersten Weltkrieg, die Aufbruchsjahre der Weimarer Republik und deren jähes Ende im Nationalsozialismus. Nach dem Zweiten Weltkrieg lässt sie als über 65-jährige Frau ihr im Krieg verlorenes künstlerisches Lebenswerk wieder erstehen.  Mit ausdrucksstarken künstlerischen Arbeiten, die durch ihre einzigartige Formsprache und Farbigkeit hervorstechen, bewegt Schleusner sich zwischen Expressionismus, Neuer Sachlichkeit und Symbolismus. Sie gehört zur ersten Generation bildender Künstlerinnen, die wie Paula Modersohn-Becker nach Paris fuhren, um aus engen bürgerlichen Verhältnissen auszubrechen. Als Künstlerin der "Verlorenen Generation" fast vergessen, präsentiert die Werkschau in Wittenberg diese enorm vielseitige Künstlerin mit etwa 280 Werken aus den Sammlungen Naser und Fermen, ergänzt durch Leihgaben aus öffentlichem Besitz. Diese erste umfangreiche Retrospektive wird an vier verschiedenen Standorten im Herzen der historischen Altstadt Wittenbergs zu sehen sein - im historischen Rathaus, in der Cranach-Stiftung, den Städtischen Sammlungen und der Sammlung christlicher Kunst im Schloss.  Weitere Informationen zur "Naser-Stiftung der (wieder-) entdeckten Kunst" finden Sie hier: https://www.naserstiftung.de/     Ausstellung in TV und Radio       www.mdr.de/video/mdr-videos/c/video-853786 https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen-anhalt/dessau/wittenberg/thea-schleusner-malerin-audio-100.html rbwonline.de/index.php?cmd=84154
Von Heiligen, Rebellen und anderen MIssverstandenen
Austellung von Julie Böhm in der Cranach-Herberge
16.11.2024 - 31.03.2025
Vom 16.11.2024 bis zum 31.03.2025 haben Besucher die Möglichkeit,  Gemälde der Künstlerin Julie Böhm zu bewundern. In ihren Werken finden  sich Anleihen der klassischen Kunst von Cranach bis van Gogh und darüber  hinaus, oft in Verbindung mit allgemein bekannten Motiven wie etwa dem  Porträt Albert Einsteins. Dabei entwickelt sie eine ganz eigene Farbigkeit, die  ihre Bilder von innen heraus strahlen lässt. Die rund 20 ausgestellten Werke  können direkt in der Herberge erworben werden. Jedes verkaufte Bild wird  sofort durch ein neues ersetzt, sodass sich ein regelmäßiger Besuch lohnt. Die Künstlerin Julie Böhm lebt seit 2018 in Lutherstadt Wittenberg und ist auf  vielen Gebieten der Kunst bewandert. An der Akademie der Bildenden  Künste in Wien studierte sie Malerei, an der Graphischen (Höhere  Graphische Bundes-Lehr- und Versuchsanstalt) Multimedia, gefolgt von  Digital Film Design an der Filmuniversität Potsdam-Babelsberg und  Animation an der Filmakademie Baden-Württemberg. Neben Film und  Malerei widmet sich Julie Böhm intensiv der Kunst des Bodypaintings und  inszeniert dabei nicht nur den menschlichen Körper, sondern auch den ihn  umgebenden Raum eindrucksvoll. Ein Höhepunkt der Ausstellung ist ein  Bodypainting-Event am 13.12.2024 in der historischen Druckerstube im Hof  der Cranach-Herberge. https://julie-boehm.com/cranach-herberge-gemaelde-ausstellung/ 
Angela Fensch: KindFrau. Fotografische Essays
28.02.2025 - 11.05.2025
Die 1952 in Schwerin geborene Fotografin Angela Fensch ist bekannt für ihre fotografischen Langzeitprojekte. Nach einer Ausbildung als Bibliothekarin arbeitete sie von 1972 bis 1990 freiberuflich als Fotomodell beim Modeinstitut der DDR, u. a. für die Zeitschriften „Für Dich“, „Das Magazin“, „Sibylle“ oder „Modische Maschen“. Ab 1974 war sie parallel dazu fotografische Assistentin beim Fernsehen der DDR. 1975 begann sie eine Ausbildung zur Fotografin, ab 1976 studierte sie Fotografie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst, Leipzig. Als freiberufliche Fotografin veröffentlichte sie in zahlreichen Magazinen. 1984 wurde sie Mitglied im Verband Deutscher Journalisten. Die erste Serie zum Projekt „KindFrau“ entstand 1988 für das gleichnamige Fotobuchprojekt im Auftrag von Benteli/Bern. Zu diesem Projekt entstand 2022 die dritte Folge. 1991 entstand der Fotoessay „MannFrau“ für die edition q, Berlin. 1996 begann sie das fotografische Langzeitprojekt „Jugendliche aus der Uckermark“. Weitere Fotoprojekte entstanden in der Zusammenarbeit mit Bazon Brock.  Angela Fensch hatte zahlreiche Ausstellungsbeteiligungen und Einzelausstellungen, u. a. war sie 2010 im Goethe-Institut, Hongkong/China zu einer Einzelausstellung eingeladen mit der Langzeitstudie „Frauen Porträts Kinder, 1989 und 2005“.  (Änderungen vorbehalten)
Johnny Friedlaender: Kleines Bestiarium
23.05.2025 - 31.08.2025
Gotthard Joachim (Johnny) Friedlaender (1912 Pleß/Oberschlesien–1992 Paris) zählt zu den Wegbereitern der modernen Farbradierung und Aquatinta. Zunächst studierte Friedländer von 1928 bis 1930 bei Otto Mueller und Carlo Mense an der Staatlichen Akademie für Kunst und Kunstgewerbe Breslau. 1930 siedelte er nach Dresden über, wo erste Ausstellungen seiner Werke stattfanden. Er wurde Mitglied der KPD, Mitglied der „Assoziation Revolutionärer Bildender Künstler Deutschlands" (ASSO) und Mitglied der Agitprop-Gruppe „Linkskurve“.  1931­–1932 lehrte er an der MASCH, Dresden. Schon 1933 wurde er von den Nazis im KZ Hohnstein inhaftiert und gefoltert. Nach seiner Entlassung im Dezember stand er unter Polizeiaufsicht.  1935 emigrierte Friedlaender in die Tschechoslowakei, 1937 ging er nach Paris. Hier entstanden u. a. Zeichnungen für die Zeitung „Marianne“. Mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges wurde er als sogenannter „feindlicher Ausländer“ in den Lagern Colombes und Meslay-du-Maine inhaftiert. 1940 floh er nach Marseille. Er traf dort Paul Eluard, Marc Chagall, André Breton und René Char. Nach einer erneuten Verhaftung 1941 wurde er zunächst im Lager Les Milles, danach im Lager La Ciotat interniert. Nach der Befreiung diente er in einer Einheit der britischen Armee. Aus dem Jahre 1944 datiert sein Radierzyklus „Images du malheur“. Nach Kriegsende kehrte Friedlaender nach Paris zurück und erhielt später die französische Staatsangehörigkeit.  Er schuf u. a. 13 Radierungen zu Gedichten von Paul Eluard „La saison des Amours“ und arbeitete mir Karl Orff zusammen. 1950 eröffnete er mit Georges Leblanc und Albert Flocon in der Pariser Rue Saint-Jacques eine Druckwerkstatt. Ab den 1950er-Jahren stellte er international sehr erfolgreich aus, so nahm er auch 1952 an der Biennale in Venedig teil. (Änderungen vorbehalten)
Private Schätze: Die Dresdener DDR-Kunstszene
12.09.2025 - 31.12.2025
Über die Jahre hat sich im privaten Besitz eine umfangreiche Sammlung von Gemälden und Grafiken der Künstler:innen Peter Graf, Karin Graf, Peter Herrmann, Strawalde, A. R. Penck, Agathe Böttcher, Peter Makolis, Otto Dix, Hermann Glöckner, Hans Jüchsner oder Wilhelm Lachnit aufgebaut - hervorgegangen aus engen Kontakten zu Künstlern der damaligen unabhängigen Dresdener DDR-Szene.  Künstler wie Otto Dix, Hermann Glöckner oder Wilhelm Lachnit vermittelten die moderne Kunst über die Nazi-Zeit hinweg in die Nachkriegsjahre. In den 1950er Jahre gab es eine neue Generation Künstler, die sich gegen die festgefahrene Kunstvermittlung an der Hochschule Dresden auflehnten. Zentrale Figur dieser Gruppe war Jürgen Böttcher, der sich als Maler später Strawalde nannte. Anfang der 1950er-Jahre leitete er einen Mal- und Zeichenkurs an der Volkshochschule Dresden und bestärkte junge Künstlerinnen und Künstler, nach anderen Wegen zu suchen. Unter seinen Schülern waren Ralf Winkler (ab 1968 A. R. Penck), Peter Herrmann, Peter Makolis und Peter Graf. Diese Künstler arbeiteten immer wieder zusammen, u. a. in der Künstlergemeinschaft Lücke oder in der Obergrabenpresse. Durch persönliche Kontakte, vor allem zu Peter Graf und Peter Hermann,entstand eine wunderbare Sammlung von Gemälden und Grafiken dieser Dresdener Künstler:innen, wobei der Schwerpunkt bei den Künstlern, die sich in dem alternativen, DDR-kritischen Kunstprojekt „Obergrabenpresse“ zusammenfanden, liegt.  
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