Lutherstadt Wittenberg, Stadtkirche St. Marien
Leitung: Christoph Maier mit Anne Brisgen (Pfarrerin der EKD an der Schlosskirche), Matthias Keilholz (Evangelische Stadtkirchengemeinde Wittenberg) und Wolfgang Nebel (Cranach-Stiftung Wittenberg)
Dr. Friedrich Bohn wird mit seiner Kanzelrede die Frage reflektieren, wie sich die Idee einer besseren Zukunft manifestieren lässt, ohne zu manipulieren und was Partizipation und Engagement mit dieser Idee zu tun haben. Drei Stichworte sind dabei leitend: öffentlicher Diskurs, Vertrauen, gesellschaftlicher Zusammenhalt.
Aufgewachsen ist er in Heidelberg und von dort aus ging es in die Welt. Er nimmt regelmäßig an den Weltklimakonferenzen der UN teil und berichtet als Wissenschaftler davon, wie jüngst aus Baku. Darüber hinaus engagiert sich Dr. Bohn auch in seiner lokalen Kirchengemeinde.
Friedrich J. Bohn arbeitet am Helmholtz Centre for Environmental Research in Leipzig. Er engagiert sich bei „scientists for future“ und hat die die Agentur „BAM! – Bock auf Morgen“ gegründet, die Nachhaltigkeitsstrategien und Marketing auf wissenschaftlicher Basis verbindet.
Informationstext:
Die Freiheit, die ich meine
Wittenberger Kanzelreden zu Perspektiven unserer Demokratie
Das Jahr 1990 brachte für viele Menschen in der ehemaligen DDR große Umbrüche mit sich. Aufbrüche und Enttäuschungen nie dagewesene Freiheiten und Verunsicherungen. Auch heute sind die Folgen dieser besonderen Transformationserfahrung noch immer spürbar. War das die Freiheit, die wir meinten? Wie steht es um die Möglichkeiten der Mitgestaltung und wie werden sie genutzt? Wieviel Sicherheit und Verlässlichkeit bietet das gesellschaftliche Fundament in einer Zeit globaler Herausforderungen? Die Kanzelrednerinnen und Kanzelredner des Jahres 2025 reflektieren 35 Jahre nach der friedlichen Revolution den Bedeutungsgehalt der freiheitlichen demokratischen Grund-Ordnung.
Die Wittenberger Kanzelreden werden von der Stadtkirchengemeinde St. Marien in Lutherstadt Wittenberg, der Cranach-Stiftung, dem Pfarramt der EKD an der Schlosskirche und der Ev. Akademie Sachsen-Anhalt gemeinsam verantwortet. Sie laden namhafte Persönlichkeiten aus Kirche und Gesellschaft, aus Kunst und Kultur, aus Wissenschaft und Politik ein, Impulse zu aktuellen Fragestellungen zu geben und unsere Gegenwart zu deuten.